Ein Resümee der Saison 2014 - Sauerländer Stöberhunde

Ein Resümee der Saison 2014

15
Dez
2014

Unsere Truppe

Die Saison 2014/15 ist jetzt zu 3/4 gelaufen und ich möchte zum Jahresende bereits jetzt – vor unserem Weihnachtsstress -  einen kleinen Rückblick vornehmen.

Der Winter 2013/14 war kein Winter und die erwartete Schwarzwild Explosion ist nicht so eingetreten wie sich das viele vorgestellt haben. Viele Berufsjäger haben beobachtet/sind der Meinung, dass Würmer  - in einigen Revieren - bei den kleinen Frischlingen für eine natürliche Reduzierung gesorgt haben. Reviere ohne Buchen und Eichen waren aber dieses Jahr definitiv die Verlierer, da war nicht viel los. Die Vorjahresstrecken mit über 100 Sauen  am Tag wurden vielerorts nicht erreicht und es gab lange Gesichter.  In Revieren mit Eichen/Buchen und dann noch kombiniert mit Dornen/Sauhütten  gab es teilweise Rekord Strecken.  Vielleicht lassen sich  so die unterschiedlichen Strecken erklären.

Reviere im Osten Deutschlands haben ganz andere Problem, Rudel ohne Kälber bereiten den Jagdherren dort schlaflose Nächte. Schützen die mitten im Treiben die Waffe wegstellen und mit dem Handy vor Jahren geglaubt ausgestorbene „wilde graue Tiere" filmen. Rudel die nur noch unbeschießbar zusammen in großem Abstand auf dem Feld stehen. Glaubt mir ich war dabei, das ist genau so schlimm wie die momentane Jagdpolitik in NRW.

Was die Hunde betrifft ist die Saison bis jetzt sehr gut verlaufen, es gab bis jetzt noch keine nennenswerten Verletzungen. Die meisten unserer Hunde haben am Anfang der Saison eine neue Schutzweste erhalten, Friedhelm Mikut hat sich gefreut. Der neue/größere Hunde-Anhänger der Anfang des Jahres gekommen ist hat sich bewährt, wir können nun bis zu 17 Hunde mitnehmen. Kurzentschlossen habe ich mitten in der Saison die Navigations-Halsbänder der Hunde geändert. Die völlig unzuverlässigen Italiener von BS Planet haben mich zu viel geärgert und ich bin mit allen Hunden auf das neue Garmin umgestiegen. Im nach hinein war das eine teure aber richtige Entscheidung, die Dachantenne von Garmin hat einen sensationellen Empfang und macht den Ärger mit den Störungen fremder „Garmin-Hunde" wieder weg.

LebensretterLebensretter

 

 

 

 

 

 

Kleinste VerletzungenDer Überltäter

 

 

In dieser Saison wurden wir oft von der Tierfotografin Tanja Brand begleitet. Tanja ist selber Jägerin, Hundeführerin, Falknerin und arbeitet  unter anderem für die Zeitschrift Wild und Hund.

Einige dieser Fotos werdet ihr unnter der Rubrik Bilder auf unserer Seite finden.

Die vier Junghunde – zwei DD & zwei Laikis - aus 2014 haben sich unterschiedlich entwickelt und machen sich alle prächtig. Da alle vier Hunde fast im gleichen Alter sind, ist der direkte Vergleich gut möglich. Die Intelligenz, die überlegende Orientierung und der unermüdliche Wolfstrab verschaffen den Laikis jedoch bei der Drückjagd auf Sauen einen klaren Vorsprung. Dafür sind die DDs leichter händelbar, spurlaut  und bei anderen Sachen - im Feld, beim Apport usw. -  vorne.  Also wie im richtigen Leben, man kann nicht alles haben und einen Tod muss man eben sterben.

LennyPutin

 

 

 

 

 

 

MaxiRonja

 

 

Ich möchte mich bei ALLEN Freunden, Jagdkammeraden, Jagdherren für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken und wünsche euch und euren Familien ruhige und besinnliche Feiertage.

Ralf Otterstedde