Hunde/Hundeführer
Der Kern des geprüften Rudels besteht aus drei Hundeführern Ralf Otterstedde, Raphael Weß und Dietmar Bierbaum mit bis zu 14 Hunden. Deutsch D., Bracken (Gonzy Polski & Ardennenbracken), Terrier und Laikis. Diese Hunde funktionieren nur in einer Einheit und sind nicht teilbar.
Die Erfahrung hat über die Jahre gezeigt, dass wir mit der Vielfalt mehrerer Rassen – Bracken, Vorstehhunden, DDs, Terriern und wenigen Laikis als Finder - besser zurecht kommen als mit ein oder zwei Rassen.
Bei den Terriern liegen die Stärken beim Sprengen der Rotten, der Härte und Beweglichkeit im Dickicht/Dornen. Durch die etwas größeren Terrier haben wir keine Probleme mit Fuchs oder Dachsbauten. Den anhaltenden Spurlaut der Bracken möchte ich und vor allem kein Schütze missen. - Die Vorstehhunde bzw. Deutsch Drahthaar gehen nicht so weit, zeigen alles an und wenn es eng wird, können diese ordentlich zupacken. – Die Laikis sind die Sucher und Finder. Wenn alle anderen nicht mehr können, sei es durch Schnee, Dornen, kaltes Wasser, Moor, Schilf usw. laufen diese Hunde immer noch und finden die Schwarzkittel in den letzten Ecken.
Wer jetzt noch nicht begriffen hat, warum man so ein eingeschworenes Team nicht teilen kann, der hat – Sorry – von Bewegungs-Jagden mit Hunden keine Ahnung.
Meine ständigen Jagd-Begleiter Raphael & Dietmar begleiten mich schon über viele Jahre und haben sicherlich in dieser Zeit eine Menge an Erfahrung über die Drück- Jagd und die Hunde gesammelt. Wenn ich aus geschäftlichen Gründen verhindert bin, ist es schon oft vorgekommen, dass ich meinen Jungs einen Teil meiner Hunde anvertraut habe. Rentner Dietmar ist unser kleiner Hunde-Hobbit, er ist immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Er versorgt unsere Hunde wenn es eng wird, auch in der Urlaubszeit.
Ich selbst(Ralf Otterstedde) habe über 40 Jahre Erfahrung mit Hunden - Schutzhunden, Fährtenhunden, Erdhunden, Jagdhunden, Schweißhunden und Stöberhunden - bin Mitglied in vielen Vereinen unter anderem Deutsch-Drahthaar. Meinen ersten Schutzhund habe ich 1980 geführt. Meinen ersten VGP Hund habe ich 1988 ausgebildet und geführt. Danach kamen die ersten Bauhunde/Jagdterrier. Die Schweißhunde Lehrgänge beim damaligen Schweißhunde Papst J. Borngräber folgten und die ersten Schweißhunde -HS, BGS und Dachsbracke- waren im Haus. Es folgten die Stöberhunde und diese Leidenschaft ist bis heute geblieben.
Wir tragen mit der Arbeit unserer Hunde – in einer Saison – zu einer Strecke von ca. 1500 Stück Schalenwild bei. Damit sind unsere Hunde und wir als Hundeführer sehr erfahren und wissen was wir tun.
Wir sind Hundeführer und keine Treiber in dem üblichen Sinne. Das heißt, dass wir keine Dickung unnötig durchkriechen, wenn die Hunde schon dort waren und ohne Anzeichen auf Sauen weiter suchen.
Mit weiteren Hundeführern - Siggi Wrede, John Richmond- können wir die Stöberhunde aufstocken. Diese Hundeführer sind alle ebenfalls erfahren und begleiten uns mal mehr und mal weniger. Es kommt auch schon mal vor, dass ich die ganze Truppe auf zwei verschiedene Jagden aufteile. Die Terminliste wird nun mal immer knapper und wir müssen bei vielen Terminen einfach passen. Leider gibt es nur einen Samstag in der Woche.
Wir kommen nicht mit 10 Schützen und 10 Hunden und möchten draußen am Treiben stehen und Beute machen. Wir sind grundsätzlich im Geschehen bei unseren Hunden und unterstützen diese, soweit es geht. Geschossen wird nur in absoluten Ausnahmefällen und das auch nur, wenn sich die Hunde nicht in unmittelbarer Gefahr befinden. In Gefahrensituationen - meist bei kranken Stücken - können wir keine Rücksicht auf Alter oder Geschlecht nehmen. Dieses kommt nicht oft vor, aber es kann vorkommen, dass wir nicht freigegebene Stücke -Notsituation/Tierschutz- erlegen müssen.
Gerne sende ich Ihnen die Chip Liste mit unseren aktuell einsetzbaren Hunden
und Hundeführern einige Tage vor der Jagd zu.
Bitte kontaktieren Sie mich hierzu unter:
Tel. 0177 – 333 77 35 oder info@sauerlaender-stoeberhunde.de
Manu (Isko v. Staudenjaeger)
Aus der Zucht Hirschwald-Staudenjaeger.
Dieser kräftige aber nicht zu große spurlaute Rüde ist sehr umgänglich aber dennoch geht er forsch nach vorne. Zielstrebig aber nicht Kopflos arbeitet er zuverlässig an Sauen, aber auch am Niederwild ist dieser Rüde gut eingearbeitet. Ob Dornen oder Wasser nichts kann ihn bremsen, dabei ist er stets gut lenkbar. Manu hat die VGP bereits mit 13,5 Monaten im 1 Preis bestanden. Nach einer lagen Pech Strähne bei den DDs bedingt durch erbliche Krankheiten und schwacher Leistung, habe ich nun endlich einen top DD Rüden im Team mit der ich voll zufrieden bin. Im Alltag sind diese beiden Hunde absolut umgänglich ob Haus, Enkelkind, Auto, im Urlaub oder bei anderen Hunden sind diese Wurfgeschwister völlig entspannt.
VJP 70 P, HZP 190 und VGP 320 Punkte 1. Preis
Kylie –genannt Kara- vom Staudenjager
Diese sehr kräftige, aber nicht zu große Hündin stammt aus dem Frühjahr 2020.
Kara ist sehr Führer bezogen und stöbert intensiv im Umkreis von ca. 50 – 300 m um den Führer. Kara ist für mich der geniale Sauhund, nicht zu groß, sehr kräftig, gut lenkbar und verträglich. Dazu ist sie nicht nur sehr hübsch, sie ist auch recht ruppig an Sauen. Wie alle meine Hunde habe ich diese DD Hündin bereits mit 4 Monaten vorsichtig mit genommen. Im Alter zwischen 6 und 8 Monaten, –also noch vor allen Prüfungen-weiß ich, ob ein Hund für mich geeignet ist oder nicht. Ich habe keine hoch dekorierten Hunde, die noch nie eine Sau Dickung gesehen haben, bei mir sind die Hunde für den harten Einsatz vorgesehen. Bei dieser Hündin lohnt es sich aber definitiv viel Arbeit zu investieren.
Ich bin von diesem Hund so überzeugt, dass ich das erste Mal überhaupt einen Wurf machen möchte. Für 2022 ist dieser Wurf geplant und jetzt schon stehen einige Welpen auf der Warteliste. Mehr dazu unter Aktuelles.
Stand April 2021: VJP 73 P. - HD, ED, OCD frei
Stand Mai 2021: Brauchbarkeitsprüfung LJV Stöbern im Gatter am Schwarzwild
Stand Okt. 2021 HZP 186 P. Spurlaut, Suchensieger, Härtenachweis, Eintrag Zwingername vom Wutzjager, 31.10. Zuchtschau
Theo
Dieser starke Bracken Rüde stammt genau wie Anton aus einem Blutauffrischungswurf Ardennenbracke und Gonnzy Polski (Vater GP, Mutter AD) und hat Ardennenbracken Papiere.
Theo hat sich in der zweiten vollen Saison - wie vermutet - zu einem hervorragendem Sau-Jäger entwickelt. Er sucht etwas weiter als Paul, ist am Stück aber wesentlich härter als die Durchschnittsbracke und steht somit bei der Schärfe den anderen Hunden nichts nach. Er hat einen dunklen Laut und ist sehr wasserfreudig. Theo hat erfreulicherweise ein offenes Wesen gegenüber Fremden, welches bei den meisten Bracken ehr selten vorkommt. Er sucht auf mittleren bis weiten Distanzen und ist wie Anton in kleinen Treiben fehl am Platz. In größeren, längeren Treiben ab 1,5 Std. räumt er jedoch die Dickung leer und kommt in einem Rhythmus von ca. 30 Minuten immer wieder zurück.
Die Brauchbarkeitsprüfung/Stöberprufung.
Taras vom Elbenblut
Dieser Laika Rüde stammt aus dem Frühjahr 2020. Taras ist sehr kräftig, aber im Gegensatz zu vielen Laikis sehr sozialisiert und absolut friedlich anderen Hunden gegenüber. Im täglichen Umgang ist er sehr angenehm, manchmal etwas tollpatschig, aber sehr lieb insbesondere auch Kindern gegenüber.
Taras ist sehr Führer bezogen und sucht selbstständig auf kurzen bis mittleren Distanzen. Taras ist am Rehwild abrufbar, arbeitet an Sauen aber bereits mit 7 Monaten mit recht viel Schneid. Was nicht häufig vorkommt bei einem r L, Taras ist nicht nur Standlaut sondern auch sichtlaut.
Mai 2021 betandene Brauchbarkeitsprüfung LJV Stöbern im Gatter am Schwarzwild mit Gehorsam und Laut Nachweis.
Elli von den Sauerländer Stöberhunden
Elly ist ein Terrier aus einer ruhigen Linie, sie ist im Januar 2021 gewölft und somit in der Saison 2021/20 schon voll einsetzbar.
Über die Passion und das Wesen können wir momentan noch keine Aussage machen, im September/Oktober 2021 weissen wir mehr. Wir haben dann einige Gatter Termine und wahrscheinlich die ersten Drückjagden hinter uns.
Weimeraner
Yara vom Fenriswolf
Diese Weimeraner Hündin -von einem meiner Kollegen- stöbert sehr gut auf mittlere Distanzen und kommt immer zuverlässig im 10 min. Tackt zum Führer zurück. Der ausgeprägte Finderwille ist der Grund dafür, dass diese Hündin nicht sehr weit weg vom Führer arbeitet, aber enorm viel gesamt Strecke im Treiben zurücklegt.
VJP, HZP, Brauchbarkeit LJV und Brauchbarkeit Vereinigung der Meute & Stöberhundführer.
Bracke
Alma von der Mühle
Diese zu Raphael Weß gehörende Bracken Hündin hat einen sicheren Spurlaut. Die junge Hündin arbeitet auf mittleren bis weiten Distanzen, kommt aber immer zuverlässig und schnell auf der eigenen Fährte zurück.Welchen Platz diese kleine Bracke im Rudel einnimmt, das werden wir in der Saison 20/21 feststellen.Eine Prüfung ist ebenfalls für die Saison 2020/2021 geplant.
Terrier
Fritz vom Hasewinkel
Dieser starke Terrier Rüde -von einem meier Kollegen- ist eine sichere Lebensversicherung wenn es eng wird. Zuverlässig findet er kranke Stücke im Treiben und bindet diese sicher bis die HF kommen.Der Rüde stöbert gut im mittlerem Bereich und hat eine gute Führer Bindung.
Brauchbarkeitsprüfung Vereinigung der Meute & Stöberhundführer
Attila von den Sauerländer Stöberhunden
Dieser Terrier gehört zu einem meiner Kollegen und ist aus einer leistungsstarken Linie. Er ist im Januar 2021 gewölft und somit in der Saison 2021/20 schon voll einsetzbar.
Über die Passion und das Wesen können wir momentan noch keine Aussage machen, im September/Oktober 2021 wessen wir mehr. Wir haben dann einige Gatter Termine und wahrscheinlich die ersten Drückjagden hinter uns.
Ardennenbracke
Ice
Der Jung Hund Ice wird in der Saison 2013/2014 ab August das erste Mal zumEinsatz kommen. Wie alle Hunde - die ich mitnehme - wird auch er seineBrauchbarkeit erst vor dieser Saison unter Beweis stellen müssen.
Die Hunde Ice (Ardennenbracken Rüde) und Luna (BGS Hündin) gehören zu SiggiWrede der uns bei größeren Einsätzen begleitet.
Deutsch Drahthaar
Perle vom Hirschwald
Diese zu Siggi Wrede gehörende junge DD Hündin wäre mit der VJP im Frühjahr 2020 dran gewesen, hat aber mal eben die HZP mit 7,5 Monaten also ein Jahr früher - im Spät Herbst 2019- mit 182 Punkten gemacht. Dazu braucht man dann auch nicht mehr viel schreiben außer, dass sie gut auf mittleren Distanzen stöbert.
HZP mit 7,5 Monaten
Prüfung der „Sauerländer - Stöberhunde"
von Ralf Otterstedde
Prüfungsobmann der VdMFD Huberts Crone
Beim Ablesen der Chipnummern konnte direkt in die Transportboxen gegriffen werden, ohne dass man danach seine Finger hätte nachzählen müssen. Alle Hunde sind bestens sozialisiert, auch anderen Hunden gegenüber die wir später im Treiben trafen.
Im ersten Trieb waren keine Sauen vorhanden, dafür aber Rehwild. Es war schön zusehen, wie einige Hunde sichtig die sehr kurze Verfolgung aufnahmen und dann auch ohne Kommando wieder beidrehten. Die mitgeführten Bracken kamen später auch auf die frische Rehfährte, gaben kurz laut und drehten überraschenderweise auch nach ein paar Fluchten wieder ab. Alle Hunde sind Führerbezogen und suchen ständig den Kontakt. Bleibt der Hundeführer stehen, sammeln sich in kurzer Zeit seine Hunde und gehen dann auf Kommando wieder in der gewünschten Richtung vorwärts.
Im zweiten Trieb war dann genügend Schwarzwild zu Hause und wurde sauber von den Hunden gearbeitet. Rotten wurden gesprengt, welches aber dann bei der Suche von noch vereinzelten Stücken die weitere Arbeit nicht gerade einfacher machte. Vereinzelte gesunde Sauen wurden gefunden und in Bewegung gebracht, Stücke die sich stellten wurden verbellt aber nicht gefasst, erst beim Zukommen des Hundeführers wurde das Schwarzwild flüchtig und spur laut verfolgt, bis dann wieder Schüsse fielen. Alle Hunde arbeiteten mit sicherem Spur laut, Sichtlaut konnten die Richter nur dreimal einordnen.
Am Ende des Treibens dauerte es ca. 15 min. bis alle Hunde wieder vollzählig und gesund am Transporter waren.
Prüfungsbericht der Sauerländer Stöberhunde bei Nörten-Hardenberg
Schon am Vorabend wurden die Chipnummern und die Impfausweise der neu zu prüfenden jungen Hunde der "Sauerländer Stöberhunde" überprüft und kontrolliert. Auch konnte man sich über das starke Nervenkostüm dieser wesensfesten Junghunde schon ein Urteil bilden. die Nacht verbrachten die Hunde ruhig in ihrem Transportanhänger und auch morgens am Treffpunkt, wo die Schutzwesten ect. angelegt wurden konnte man kein aufgeregtes Kläffen oder Rumgezappel registrieren.
Im ersten Trieb war sehr viel Rehwild vorhanden und man merkte den jungen Hunden an, dass sie diese gerne über den Berg bringen wollten. Das Einwirken der Hundeführer verhinderte aber ein Nachstellen des Rehwildes. Erst nach Erreichen des großen Dickungskomplexes wo die Sauen lagen wurde das Rehwild von den Hunden komplett ignoriert da sie nun genügend Sauen vor der Nase hatten.
Sie sprengten die vorkommenden Rotten und es vielen ringsum Schüsse, angeschweißte Stücke Schwarzwild welche zurück in die Dickung flüchteten wurden in kürzester Zeit von den Hunden gefunden und gebunden, so dass die Hundeführer diese Sauen schnell erlösen konnten.
Andere Hunde welche mal kurz vorbei kamen wurden von der Meute ignoriert. Die Hunde sind gut lenkbar, jagen sehr Führerbezogen mit ausreichender Schärfe am Schwarzwild.
Prüferobmann Richter II
Hubertus Crone Christian Kühle